Am 19. Februar 2022 empfing Revierjagdmeister Frank Lemke die Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher in Meerfeld am Rande des Meerfelder Maars zu diesem Modul.
Seit 1986 ist das Maar Naturschutzgebiet und passend zum Modulinhalt „Kenntnis der Umwelt- Tier- und Naturschutzvorschriften, Artenschutz“ als Treffpunkt und Schulungsort gewählt, ergänzt durch die hervorragende Ortskenntnis des Dozenten.
Rund um die Präsentation mit ausgewählten Passagen und Paragraphen aus Bundes- und Landesnaturschutzgesetz sowie den entsprechenden Verordnungen dazu gestaltete Frank Lemke die Auffrischung und Vertiefung dieser Themen mit vielen Praxisbeispielen aus seiner 30-jährigen Berufserfahrung. So führte er auch immer wieder humorvoll durch den durchaus trockenen Stoff und machte daraus ein interessantes Seminar mit angeregten Diskussionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Nach einer Stärkung mit leckerer Erbsensuppe, Würstchen und Brötchen ging es raus ans Meerfelder Maar mit weiterführenden Erklärungen und Informationen rund ums Maar mit seinen Feuchtwiesen und Schilfröhrichten, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten zu finden sind, den Maarhängen und -hochflächen sowie den vorausgegangenen Theorieteil.
Abschließend wurden noch wichtige Paragraphen aus dem Tierschutzgesetz sowie der aktualisierten, seit 1.1.2022 geltenden Tierschutz-Hundeverordnung besprochen.
Und das Tierwohl liegt Revierjagdmeister Frank Lemke sehr am Herzen!
Sei es die nicht nur artgerechte Haltung unserer treuen Jagdhelfer, die Fürsorge für unsere Hunde sollte doch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus gehen, wie die ein oder andere Anekdote des Hundeführers belegt; als auch das Verhindern von Tierleid – z. B. bittet er eindrücklich um Kontrolle jedes Anschusses, um wirklich sicher zu sein, dass das beschossene und nicht mehr sichtbare Wild tatsächlich nicht getroffen wurde und im Zweifel sowie beim Auffinden von entsprechenden Pirschzeichen ein erfahrenes Nachsuchengespann um Hilfe zu rufen.
Vergleicht man am Ende des Tages die Gesetze und Verordnungen mit den Grundsätzen der Hege und der Waidgerechtigkeit, ist klar – Jägerinnen und Jäger sind Naturschützer!
Mit diesem Wissen und Gewissen wurde der Heimweg angetreten, selbstverständlich mit einem herzlichen Dankeschön für Frank Lemke und die Organisatoren und Helfer, die zum Gelingen dieses Seminars beigetragen haben, und der Vorfreude auf das nächste Modul.
Sonja Genova
Pressestelle
Jagdaufseherverband RLP